Landesgartenschau Öhringen 2016
Der Limes blüht auf – Der Öhringer Hofgarten und die Cappelaue werden neu gestaltet
Hintergründe und Zielsetzung
Für Öhringen bietet sich mit der LAGA 2016 die Chance, eine zusammenhängende Entwicklung der Flächen vom innerstädtischen Hofgarten entlang der Ohrn bis in die Cappelaue anzustoßen. Im Bereich des Hofgartens steht der zeitgemäße Umgang mit dem historischen Erbe im Mittelpunkt. Der Vorentwurf wägt ab und vermittelt zwischen den Zielen der Denkmalpflege und der Schaffung moderner Strukturen. Einige Bereiche des Hofgartens werden rekonstruiert, andere werden durch zeitgenössische Elemente ergänzt. Letztere sollen dabei stets als solche erkennbar sein. Ein ähnlicher Ansatz gilt auch für das private Hofgut Cappel, das ein historisches Pendant zum Hofgarten darstellt. Eine sanfte Topographie, Streuobstwiesen und von Hecken gesäumte Gräben stehen für ein fast idealtypisches Landschaftsbild der Cappelaue. Der Entwurf nimmt sich daher gestalterisch zurück. Neue Wege und Orte werden behutsam in das Gelände eingepasst. Das UNESCOWelterbe des Obergermanisch-Raetischen Limes quert das Gartenschaugelände über eine Strecke von 500 m. Die Sichtbarmachung dieser Grenzlinie bei gleichzeitiger Schonung der Landschaft stellt eine Herausforderung dar. Die Ohrn verbindet die Geländebereiche und sie soll in ihrem Verlauf von der Cappelaue über den Cappelrain bis in den Hofgarten hinein ökologisch aufgewertet werden. Der naturnahe Gewässerausbau umfasst im Vorentwurf auch die Tennisanlage sowie die benachbarten Freizeitflächen. Beide Anlagen könnten in den Bereich der Kesseläcker verlagert werden. Dort könnte ein kleines modernes Sport- und Freizeitzentrum entstehen. Konflikte durch Lärmimmissionen am heutigen Standort sind dann nicht mehr zu erwarten.
Fakten
Fläche: | ca. 30 ha |
Zeitraum: | 22. April – 9. Oktober 2016 |
Planer: | RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten, Bonn Planer des Bewerbungskonzepts: Roland Steinbach, Freier Landschaftsarchitekt, Öhringen |
Mehr Informationen
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